WE | Dieses Fazit zogen zwei Schülerinnen, und zwar unabhängig voneinander. Die eine in der 2., die andere in der 3. Klasse. Was hat sie zu dieser Aussage bewogen?
Kurz vor dem Ende eines Schuljahres laden Lesepatin Sabine Ude und ich „unsere“ Kinder zu einem Eis ein. Gestern war es wieder so weit.
Nein, das Lob der Mädels galt nicht dem Verzehr im Eiscafé, sondern der sich daran anschließenden „Arbeit“. Denn selbstverständlich wurde auch an diesem Tag gelesen, wie jeden Dienstag bzw. Mittwoch. Abwechselnd befassten sich die Schülerinnen zunächst mit einen Text, in dem es – klar – um Eis ging, bestimmten Wortarten, suchten auf Anregung Synonyme. Danach lösten sie freudig sommerliche Kreuzwort- und Gitterrätsel.
Was für ein Glück, dass wir gut vorgesorgt hatten. Die Kinder konnten gar nicht genug bekommen und verlangten immer wieder neue Aufgaben. Herrlich. Und das bei nahezu 30 Grad. Ein größeres Lob kann man als Lesepate wohl nicht bekommen. Es hat sich wieder einmal gelohnt, dass wir – insgesamt 41 Damen und Herren – außerhalb der Ferienzeiten ganzjährig in die Naumburger Grundschulen gehen, um durch individuelle Zuwendung Kindern beim Lesen-Lernen zu helfen und ihnen Selbstvertrauen zu geben. Der Erfolg gibt uns Recht und motiviert zu weiterem Engagement.
Text und Foto: Waltraud Eilers, Lesepatin Uta-Schule