Ein paar Worte zum Stadtpark-Projekt

Im Vordergrund der Vereinsarbeit des Naumburger Bürgervereins steht immer das Wohl der Stadt und Ihrer Bürger.  Aus diesem Grund widmen wir uns Projekten zu denen die Stadt selbst nicht kommt. Sei es weil die Priorität nicht hoch genug oder die Kapazität dafür nicht vorhanden ist.

Ein Thema zur Vorstandsitzung im August 2017 war die Suche nach neuen Aufgaben. Aufgaben, die wir bisher wenig oder noch gar nicht ins Auge gefasst hatten. So ist die Idee zum Stadtparkprojekt geboren.

Der Park soll ja eigentlich, in der Mitte der Stadt liegend, ein belebter und gern genutzter Raum für alle Bürger sein. Die vorherrschende Situation ist aber eine andere und im Wesentlichen nicht befriedigend, da

  • verschmutzt
  • Hundekotplatz
  • gefährlich
  • angeblich Drogenumschlagplatz

und somit einer Stadt mit einem Welterbe nicht würdig.

Konzeptionell war und ist es von vornherein so angelegt, dass sich alle Altersstufen an der Diskussion beteiligen sollen. Im ersten Schritt soll es ein ergebnisoffener Prozess sein, um so viel kreative Ideen wie möglich zu sammeln. Dabei setzen wir auf 4 Säulen

  • eine Bürgerbefragung in Form von Kästen mit kleinen Fragebögen
  • gemeinsame Projekte mit Schülern im AUH
  • einen Wanderbriefkasten für die Schulen, um die Schüler mit einzubinden
  • eine Bürgerinteressensgruppe (diese trifft sich monatlich)

Das erste Treffen im Rahmen der Bürgerinteressensgruppe fand am 27. September 2017 direkt im Stadtpark statt. Neben den geladenen Teilnehmern wie Frau Democh von der Stadt, Frau Krug vom BELK e. V., Frau Klose von der DEKRA, …. entschlossen sich spontan auch Stadtparkbesucher der Diskussion beizuwohnen und sich einzubringen.

Wir werden uns nach der ersten Runde der Befragung und den erhaltenen Ergebnissen erst einmal bewusst machen müssen, was überhaupt realisierbar ist. Wir wollen einen behutsamen Prozess der Umgestaltung. Wir setzten bewusst auf den Faktor Zeit und einen langen Atem. Es geht in erster Linie nicht um die Umgestaltung, sondern um ein Umdenken in der Nutzung.

Wir wollen alle Generationen einbeziehen und verbinden. Wir wollen, dass der Stadtpark von vielen Menschen wieder angenommen wird. Achtsamkeit für den Stadtpark und seine Funktionen soll entstehen und das braucht nun mal Zeit. Alles was dafür notwendig ist wollen wir herausfinden und viel davon umsetzen.

Henning Jaworski

 

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