Upcycling-Projekt mit Schülerinnen und Schülern der Montessori-Schule

… in Kooperation mit der Abfallwirtschaft Sachsen-Anhalt Süd zum „Tag der Daseinsvorsorge“ am 23. Juni 2023 in der Werkstatt des AUH

Die großen Themen an diesem Projekttag – ABFALLVERMEIDUNG und UPCYCLING

Auf Anfrage und gemeinsam mit Mitarbeiterinnen des regionalen Abfallwirtschaftsunternehmen (AW SAS) beschäftigten sich 25 Kinder der Montessori-Schule in Naumburg mit diesen wichtigen Themen unserer Zeit.

Die Möglichkeiten der Abfallvermeidung, bei der es um Reduzierung aller von uns nicht mehr benötigten und zu entsorgenden Gegenstände, Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände geht, wurden von Frau Dietel (Mitarbeiterin der AW SAS) kindgerecht und sehr anschaulich erklärt. Den Kindern wurde bewusst, das jeder von uns – ob alt oder jung – etwas gegen das sorglose Wegwerfen tun kann, um wertvolle natürliche und menschliche Ressourcen zu schonen. Viele Vorschläge zur Müllvermeidung kamen von den Kindern selbst. Viele Dinge weiter und länger zu nutzen sowie zu trennen und aufzubereiten, das ist bereits im Bewusstsein der Grundschüler*innen angekommen, allerdings fällt die Umsetzung manchmal schwer oder braucht viel Zeit, sich durchzusetzen.

Aus diesem Grund sollten im Anschluss ein paar praktische sowie leicht und schnell umzusetzende Beispiele zum Upcycling Anregung geben, Abfallmaterialien, ausrangierte Gegenstände oder (scheinbar) nutzlose Stoffe umzuwandeln und dadurch aufzuwerten.

Es wurde in vier Gruppen gearbeitet:

Gruppe 1   stellte aus ausrangierten Kinder-T-Shirts, also Alttextilien, Einkaufstaschen her. Ohne Nähen, nur mit Schere, Lineal und Bleistift, wurden zunächst Kragen, Ärmel und untere Bündchen abgeschnitten, der untere Rand der T-Shirts in Stoffstreifen geschnitten, dann in die Länge gezogen und Vorder- und Rückseite mit einem Doppelknoten verbunden. Damit war der Beutel bereits fertig!

Gruppe 2   verwickelte Papier von bunten Zeitschriften mittels Schere und Klebstift zu Untersetzern. Zunächst wurden Zeitschriftenseiten zu etwa 1 cm breiten Streifen gefaltet – allerdings viele, viele Streifen. Eine Seite der Streifen wurde mit Klebstoff bestrichen und dann zu einer eckigen Schnecke gerollt. Zum Schluss wurden die entstandenen Papierschnecken zu einem quadratischen Untersetzer zusammengefügt. Dabei war eine Menge Geduld gefragt!

Gruppe 3   bastelte aus vielen WC-Papier-Rollen eine kleine Stadt. Zu Beginn wurden die Papprollen mit Lieblingsfarben bemalt. Nach dem Trocknen wurden einige Rollen in kleinere Stücke geschnitten und alle Rollen im Anschluss an vier sich jeweils gegenüber liegenden Stellen ca. 1,5 cm eingeschnitten. Auch Fenster oder Türen konnten noch ausgeschnitten werden. Zum Schluss wurden alle bunt gestalteten Rollen zu Häusern zusammengesteckt. Eine bunte Herausforderung, die Fingerfertigkeit verlangte!

Gruppe 4   baute aus einem Schuhkartondeckel ein Geschicklichkeitsspiel. Zunächst wurden aus Wellpappe (Altpapier) ca. 1 cm breite Streifen geschnitten und diese dann am Rand entlang in den Deckel geklebt. Als Zweites wurde der Deckel auf einem Stück Wellpappe abgezeichnet und an zwei Seiten des entstandenen Vierecks verkleinert und ausgeschnitten. Um das entstandene Viereck kreativ zu gestalten, wurden mit Bleistift Bilder vorgezeichnet und im Anschluss mit Lieblingsfarben ausgemalt. An passenden Stellen wurden Löcher in die Bilder gestochen und so vergrößert, dass Murmeln durchpassten. Zum Spielen wurde das Bild dann einfach in den Deckel gelegt. Kreativität beim Bauen und später Geduld beim Spielen!

 

Susanne Heinisch

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