Vorfreude, schönste Freude …. Freude im Advent

Vorfreude, schönste Freude …. Freude im Advent – Lesementoren trafen sich zum Gedankenaustausch

img_1242img_1229-2kleinn_img_1235k_img_1240-2WE | Zur Einstimmung gab es ein kleines aber feines adventliches Konzert. Helgard Amft und ihre Töchter Elisabeth und Rebecca intonierten stimmungsvolle Lieder und ein musikalisches Märchenraten.

Bei Kaffee und Kuchen tauschten sich anschließend die Lesementoren aus. Schon sehr bald stand fest:

Ihre Erfahrungen mit den Lesekindern ähneln sich.

Die wichtigste Voraussetzung im Umgang mit den Schülerinnen und Schülern sei – so wird allgemein vorgetragen: Geduld, Geduld und nochmals Geduld. Das gilt nicht nur – wie angenommen werden könnte – vorwiegend für Kinder mit ausländischen Wurzeln. Im Gegenteil. Diese Kinder sind erfahrungsgemäß hoch motiviert und wollen schnell lernen.

Eine andere Übereinstimmung zeichnete sich alsbald ab: Die Kinder freuen sich auf ihre Lesepaten. Durch wöchentliche Treffen, durch kleine zusätzliche Aktionen, baut sich Vertrauen auf. Eine gute Basis, um zusammen etwas zu erreichen.

Dass sich beide Parteien – Mentoren wie Schüler – schlussendlich auf der Gewinnerseite befinden, wird gleichfalls übereinstimmend festgehalten. Erfolg stellt sich bei allen Kindern früher oder später ein …. und sei er – zunächst – auch nur sehr klein. Dieser Erfolg stärkt die Kinder, freut die Mentoren und ist gleichzeitig beider Lohn!

So berichtete eine Mentorin von einem Mädchen, das sich sehr lange sehr schwer getan habe mit dem Erlernen des Lesens. Inzwischen nehme es freiwillig das Buch zur Hand und lese freudig jüngeren Kindern Geschichten vor.

Ein neunjähriger Schüler aus der 3. Klasse überraschte mich damit, dass er – sozusagen als Geschenk – freiwillig und unaufgefordert folgendes Gedicht rezitierte:

 

Der Mann im Mond von Mascha Kaléko

 

Der Mann im Mond hängt bunte Träume,

die seine Mondfrau spinnt aus Licht,

allnächtlich in die Abendbäume,

mit einem Lächeln im Gesicht.

 

Da gibt es gelbe, rote, grüne

und Träume ganz in Himmelblau.

Mit Gold durchwirkte, zarte, kühne,

für Bub und Mädel, Mann und Frau.

 

Auch Träume, die auf Reisen führen

in Fernen, abenteuerlich.

– Da hängen sie an Silberschnüren!

Und einer davon ist für DICH.

 

Einige der betreuten Kinder besuchen inzwischen erfolgreich ein Gymnasium oder haben bereits das Abitur gemacht. Denn immerhin gibt es UNS – die Lesementoren – seit 2006.

Von aktuell 32 aktiven Damen und Herren waren am Mittwochnachmittag, 7. Dezember 2016, 26 zum Treffen gekommen, darunter sechs neue Lesementoren. Und hier schließt sich der Kreis: Bei allen ist VORFREUDE auf noch viele Begegnungen mit vielen Kindern deutlich zu spüren.

Waltraud Eilers, Lesementorin an der Utaschule

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