„Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ im Architektur- und Umwelthaus
Das diesjährige Thema des bundesweiten Denkmaltages „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ bot einen guten Anlass, wieder einmal interessierte Menschen durch das Architektur- und Umwelthaus in der Wenzelsgasse 9 zu führen. Während zahlreicher Rundgänge durch das Mitte des 18. Jahrhunderts errichtete und von 2010 bis 2013 sanierte Gebäude berichteten Frau Grenzdörfer, Herr Degener und Frau Heinisch über dessen bauliche Historie, seine Einordnung in die Geschichte des ehemaligen „Viehviertels“ (heute Jakobsviertel) sowie die Arbeit des heutigen Vereinshauses. Auch über die Arbeiten des Berliner Künstlers Henrik Schrat, den „Kirschkernschwarm“ im Eingangsbereich und das „Scherenschnittgeländer“ in Hof, wurde viel erzählt. Im Mittelpunkt stand die bauliche Veränderung des Gebäudes in den vergangenen Jahrhunderten, die Anpassung an die jeweilige Nutzung, die Rettung vor dem Abriss, der komplizierte Weg der Sanierung sowie das Konzept der heutigen Nutzung durch verschiedene Vereine und als außerschulischer Lernort. Stolz konnten wir vom Neubau der Werkstatt berichten, die bereits als Rohbau im Hof gut erkennbar ist.
Das Haus in der Wenzelsgasse 9 ist ein gelungenes Beispiel für ein Harmonieren von historischen und modernen Elementen der Architektur sowie Materialien. So kann man die Veränderung des Gebäudes und der Grundstücksbebauung gut erklären, erkennen und nachvollziehen.
Über das große Interesse der zahlreichen Besucher*innen haben wir uns sehr gefreut.
Susanne Heinisch