Weihnachtskrippe, Hauskonzert 2012, Bauwagen usw.
„Die Naumburger Weihnachtskrippe“
Ein Projekt, das in den nächsten Jahren Gestalt gewinnen wird.
Ein im vergangenen Jahr vom Naumburger Bürgerverein e.V. ins Leben gerufenes Projekt sind die Krippenfiguren vor dem Ratsherrenportal der Wenzelskirche, die inzwischen 3 Wochen für die Naumburger und ihre Gäste zu sehen sind.
Hier ein Ausschnitt der Eindrücke des Künstlers Stefan Hutter über die Resonanz in der Bevölkerung:
„… Sehr viele Innenstadtbesucher finden den Weg durch die Schlößchenpassage.
Es gibt durchweg positive, freudige Stimmen zu dieser Idee und deren Ausführung.
Ein gewisser Stolz der Naumburger, der sich so äußert: nur Naumburg hat so eine Darstellung.
Der Standort zwischen dem Schlößchen und der Wenzelskirche wird als hervorragend angesehen.
Manche sehen sich die Figurengruppe öfters an.
Betrachten die Darstellung tagsüber und auch am Abend und schätzen den besinnlichen und ruhigen Ort.
Auch fremde Besucher entdecken die Krippenfiguren.
Auch sieht man Mütter und Väter, die ihren Kindern Texte zu den Figuren vorlesen und gemeinsam die dargestellte Weihnachtsgeschichte entdecken.
Den Flyer, den das Citymanagement gestaltet hat, wird gerne genommen und mußte ein zweites Mal gedruckt werden.
Viele freuen sich schon auf das nächste Jahr, wenn „die Familie Zuwachs kriegt“.
Der Start ist gelungen …“.
Träger des Projektes sind die Stadt Naumburg, das Citymanagement der Stadt sowie der Naumburger Bürgerverein e.V. Natürlich sind wir auf weitere Spenden angewiesen, deshalb hier die Daten für das Spendenkonto:
Stadt Naumburg
Spendenkonto 312 0000 263
Bankleitzahl 800 530 00
bei der Sparkasse Burgenlandkreis
Verwendungszweck „Krippe“
„Tag der offenen Tür“ im zukünftigen Architektur – und Umwelthaus (01.12.2012)
Zum 1. Advent lud die Arbeitsgruppe der Architekten und Ingenieure im Naumburger Bürgerverein e.V. interessierte Bürger und Gäste der Stadt Naumburg zum Rundgang durch das fast fertige Architektur- und Umwelthaus in die Wenzelsgasse 9 ein.
Der Zuspruch war erfreulich hoch. Schon vor der Öffnungszeit standen die ersten Besucher vor der Tür.
Herr Degener hatte eine Powerpoint-Präsentation vorbereitet, die den Gästen vor Beginn des Rundgangs gezeigt wurde. Sie beinhaltete den Zustand des Gebäudes ab 2007/2008, den notwendigen Abriss der Seitengebäude ab 2009 und die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen ab Februar 2011 bis Dezember 2012.
Frau Cronau-Kretzschmar sowie Herr und Frau Heinisch von der Architektengruppe führten anschließend die Anwesenden durch das Haus und erläuterten die durchgeführten Umbau- und Sanierungsmaßnahmen der vergangenen zwei Jahre, die zum Erhalt des Gebäudes geführt haben. Die Besucher äußerten sich durchweg positiv über den Zustand des Hauses. Viele Informationen gab es ebenfalls über die Nutzung der Räumlichkeitem sowie der Nachbarbebauung Wenzelsgasse 7/8. Viele Fragen wurden hierzu beantwortet.
Die Eröffnung des Architektur- und Umwelthauses ist für das I. Quartal 2013 vorgesehen. Damit erhält das Jakobsviertel sein in den Ausmaßen größtes Gebäude zurück. Neben der zur Zeit stattfindenden Lückenbebauung in der Jakobsgasse wird damit das Quartier im Altstadtbereich schrittweise weiter aufgewertet.
Hauskonzert
(Quelle: Naumburger Tageblatt)
Zum Hauskonzert hatten am Donnerstagabend (29.11.2012) der Naumburger Bürgerverein e.V. und das Domgymnasium eingeladen. Wegen der Bauarbeiten in der Aula der Schule war aus dem Haus die Marienkirche am Dom geworden. Was kein Fehler war, konnte man doch Jan-Martin Drafehn zum Spiel auf der neuen Orgel und erklärenden Worten zum Instrument gewinnen. Musikalisch wechselten sich Orgelmusik, Instrumentalstücke verschiedener Schüler und Gesang des Schulchores ab. Der Lions-Club verkaufte seine Adventskalender, dessen Erlös dem Tast-Modell für Dom und Altstadt zu Gute kommt. In der Pause wurden Häppchen und Herzer-Weine gereicht.
Fortsetzung der Sanierungsarbeiten am zukünftigen Architektur- und Umwelthaus (AUH), 6. Teil
Die Innenausbauabeiten im zukünftigen Architektur- und Umwelthaus (AUH) wurden im Sommer und Herbst weiter fortgesetzt. Im Erdgeschoss wurden die Heiz- Und Elektroleitungen und deren Anschlüsse für den Technikraum vorbereitet. Anschließend ist die Fußbodenheizung in allen Geschossen verlegt worden. Danach wurde der Estrich eingbaut und die neue Stahltreppe montiert.
Nach Abschluss der Einblasdämmung im Dachstuhl wurde das Dach neu eingedeckt.
Im unteren Teil des Dachgeschosses auf der Südseite ist zur Belichtung des DG eine großflächige Verglasung eingbaut worden. Mittels eines Kranes wurden die Scheiben einzeln ins Dachgeschoss transportiert und dort montiert. Bei Veranstaltungen werden die Mitarbeiter und Besucher einen Blick aus dem Dachgeschoss auf den äußeren Altstadtring in Richtung Bürgergarten haben. Im Gegenzug wird der original erhaltene Dachstuhl des Hauses von außen erkennbar sein.
Im Herbst begonnen haben ebenfalls die Arbeiten am Technikraum und am Aufzug auf dem westlichen Nachbargrundstück. Hier werden u.a. die Heizung sowie alle technischen Einbauten zur Betreibung des Hauses installiert.
Angrenzend an die jetzt errichteten Gebäudeteile wird die Lebenshilfe Naumburg e.V. im Jahre 2013 ein Wohnprojekt für behinderte und nichtbehinderte Menschen errichten. Es ist vorgesehen den Technikraum und den Aufzug für das Betreiben beider Häuser zu nutzen.
Nach neuer farblicher Fassadengestaltung und Abbau der Gerüste präsentiert sich das zukünftige Architektur- und Umwelthaus nun erstmals der Öffentlichkeit.
Ende 2012 soll die Sanierung des Hauses mit der Errichtung einer Glasfassade auf der Hofseite, einer Außentreppenanlage am westlichen Giebel und der Gestaltung des Flachdachs (Begrünung) des Seitenflügels sowie der Hofgestaltung abgeschlossen werden. ANfang 2013 beginnt der Betrieb des Architektur- und Umwelthauses.
Herbstreise des Vereins Deutscher Ingenieure in Naumburgs Partnerstadt Aachen
Aachen, eine der Partnerstädte von Naumburg, war das Ziel der diesjährigen Studienreise von Ingenenieuren, organisiert den VDI-Bezirksgruppen.
In Aachen wurden die Gäste von Prof. Corves, Direktor des Insituts für Getriebetechnik und Maschinenhydraulik an der RWTH Aachen und vom Ratsmitglied im Aachener Stadtrat, Herrn Rothe, empfangen. Kleine Gastgeschenke wurden ausgetauscht.
Am nächsten Vormittag ging es zur Continental AG in Aachen, einem Traditionsunternehmen der Stadt mit über 140jähriger Geschichte. Herr Baecker informierte die Studiengruppe per Präsentation, Video und Rundgang über den umfangreichen Werdegang zur Herstellung und Prüfung eines Reifens. In Aachen fertigen 1400 Mitarbeiter jährlich 9,5 Millionen Reifen. Ein interessantes Detail ist, dass der nötige synthetische Kautschuk zur Fertigung aus Buna kommt.
Das unter Denkmalschutz stehende Wasserkraftwerk Heimbach, ein Jugendstilbau, war die nächste Station. 1905 in Betrieb genommen, war es damals das größte Speicherkraftwerk Europas. Wieder zurück in Aachen, wurden die Gäste von Prof. Sabina Jeschke in der RWTH Aachen erwartet. Prof. Jeschke, 1. Vorsitzende des Aachener BV im VDI und Direktorin an der Fakultät für Maschinenwesen, zeigte die wunderbare Welt der Roboter „Made in Aachen“. Seit April verfügt das Institutscluster über ein „Virtual Theatre“, das heißt, die Akteure können die Welt nicht nur 3D betrachen, sie können sich direkt in der virtuellen Welt bewegen. So ist es möglich, beispielsweise durch ein selbstkonstruiertes Stahlwerk zu gehen oder auch durch das antike Pompeji.
Am nächsten Morgen fand eine Exkursion in die „Kupferstadt“ Stolberg statt. Hergestellt wurden aber auch Erzeugnisse aus Messing, das so genannte Gelbkupfer und in alle Welt exportiert. Auch hier gibt es eine Verbindung nach sachsen-Anhalt. Das Kupfer zur Herstellung von Messing kam aus dem Mansfelder Land.
Die Naumburger konnten die Aachener von OB Küper grüßen und darüber informieren, dass im nächsten Jahr Weinfest und Töpfermarkt gant im Zeichen der 25jährigen Städtepartnerschaft stehen werden.
Dieter Gödicke VDI, Dr. Stephanie Lotze (Bürgerverein)
Quelle: gekürzt aus Naumburger Tageblatt vom 15.10.2012
Projekt „Bauwagen“ (10. August 2012)
Um Kindern und Jugendlichen, die als nachfolgende Generation in den Städten leben werden, das Thema gebaute Umwelt näher zu bringen, hat die Arbeitsgruppe der Architekten und Ingenieure im Naumburger Bürgerverein e.V. einen ehemaligen Bauwagen erworben.
2011 wurden von diesem die völlig desolaten Aufbauten entfernt und ein neues Metallgerüst auf die Bodenplatte aufgebracht.
Danach wurde der Wagen in das „Zentrum für historische Baustoffe“ (ehemals Alter Schlachthof) transportiert, wo er unter Betreuung der Arbeitsgruppe (Herr Hamel / Herr Kempe) und Jugendlichen im Rahmen einer berufspraktischen Tätigkeit der berufsbildenden Schule Zeitz mit einer Holzbeplankung versehen und zu einer fahrbaren multikulturellen Begegnungsstätte wieder aufgebaut wird, in der u.a. die Themen Architektur – Energie – Umwelt im Mittelpunkt stehen werden.
Der Entwurf dazu wurde von der Schauhaus gGmbH erarbeitet und wird mit Bausteinen ihrer ungewöhnlichen Spielgeräte ergänzt. Die Idee wird u.a. mit historischem Recyclingmaterial und modernen Baustoffen wie z. B. Sonnenkollektoren, Windrad und Hometrainer zur anschaulichen Darstellung der Energiegewinnung für die Innenbeleuchtung und für elektrische Geräte umgesetzt.
Nach Beendigung der Bauarbeiten wird eine Kunst-Arbeitsgemeinschaft des Domgymnasiums Naumburg unter Anleistung der Kunstlehrerin Frau Becker, die farbliche äußere Gestaltung des Bauwagens übernehmen.
Der Wagen wird nach der Fertigstellung im Hof des Hauses Wenzelsgasse 9 seinen Platz finden, welches zur Zeit zu einem Architektur- und Umwelthaus umgebaut und ab Jahresende 2012 durch den Naumburger Bürgerverein e.V., die Naumburger Lebenshilfe e.V. und den Umweltladen / Umweltschule Wethau betrieben wird.
Die Arbeitsgruppe des Naumburger Bürgervereins e.V. bedankt sich bei der Naumburger Firma Remde, die Material (Holzbalken, Latten, Bretter) für den Aufbau des Bauwagens kostenlos zur Verfügung stellte.
Kinder- und Jugendtag der Burgenlandbahn in Wangen (12. Juli 2012)
Bereits zum achten Mal veranstaltete die Burgenlandbahn ihren traditionellen Kinder- und Jugendtag, der in diesem Jahr auf dem Sportplatz in Wangen stattfand. Sie möchte damit einheimische Vereine bei ihrer Kinder- und Jugendarbeit untersützen.
Im Vorfeld der Veranstaltung wurden Vereine und Verbände dazu aufgerufen, sich am Wettbewerb „Verein mit der innovativsten Jugendarbeit“ zu beteiligen. Insgesamt nahmen 12 Vereine teil. Drei Projekte wurden mit attraktiven Geldpreisen honoriert. Den dritten Preis erhielt die Ortsgruppe Naumburg/Bad Kösen der Lebensrettungsgesellschaft, den zweiten Preis der Radsportverein Weißenfels. Der erste Preis, verbunden mit einer Geldprämie von 1.000 € für ihre Jugendarbeit, wurde der Arbeitsgruppe der Architekten und Ingenieure im Naumburger Bürgerverein e.V. zugedacht. Damit wird die bereits mehrere Jahre andauernde Projektarbeit der Arbeitsgruppe u.a. mit Naumburger Schulen zum Thema „Vermittlung von Baukultur“ und die geplante Arbeit im zukünftigen Architektur- und Umwelthaus gewürdigt. Frau Cronau-Kretzschmar und Herr Degener nahmen den Preis von Vertretern der Burgenlandbahn auf der Bühne entgegen.
An diesem Tag wurden aber nicht nur Preise vergeben. Rund 400 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Schulen waren mit der Burgenlandbahn und mit Bussen nach Wangen gereist. Hier präsentierten sich die Vereine an verschiedenen Stationen. Es konnte getüftelt, gebastelt, gespielt und Sport getrieben werden. Wer wollte, konnte beim Durchlaufen der einzelnen Stationen mit einer Karte Stempel sammeln, mit der bei einer Auslosung Überraschungspakete der Burgenlandbahn gewonnen werden konnten.
Mit dem Thema „Unsere Stadt“ hatten die Kinder am Stand des Naumburger Bürgervereins e.V. unter Anleitung von Frau Cronau-Kretzschmar und Herrn Degener die Möglichkeit, aus Pappkartons eine Stadt nach ihren Ideen und Wünschen zu bauen. Mit verschiedenen Materialien, wie Papier, Stoff und Farbe wurden Häuser gestaltet. Den Kindern wurde bei der Umsetzung dazu freie Hand gelassen. Wer wollte, konnte sein „Bauwerk“ mit nach Hause nehmen.
(Foto Preisverleihung, Quelle: Naumburger Tageblatt)
Fortsetzung der Sanierungsarbeiten am zukünftigen Architektur- und Umwelthaus (AUH), 5. Teil
Der Innenausbau ab April 2012 begann mit der Verlegung einer Bauteiltemperierung im Sockelbereich des Erdgeschosses. Mit dieser soll das Aufsteigen der Feuchtigkeit aus dem Erdreich vermindert werden. Die Fußböden wurden durch das Aufbringen einer Dichtungsbahn für die Estrichverlegung vorbereitet.
Zeitgleich wurde mit der Elektroinstallation sowie dem Einbau der Heizungs- und Sanitäranlagen, die sich schrittweise durch das ganze Haus und den Seitenflügel zieht, begonnen. Das Setzen von notwendigen Trockenbauwänden wurde vorbereitet. Danach wurde der Innenputz in den einzelnen Räumen aufgebracht.
Bauteiltemperierung im Sockelbereich und Aufbringen der Dichtungsbahn im Erdgeschoss
Leitungen für die Heizung im zukünftigen Cafe (Erdgeschoss) und Elektroinstallation im Obergeschoss
Bei der Dämmung des Dachgeschosses wurde auf die relativ neue Technologie der Enblasdämmung zurückgegriffen.
Nach Fertigstellung des Dachstuhles sind die Innenseiten mit Holzplatten verkleidet worden. Von außen wurde auf diese eine Spezialfolie aufgebracht. Danach ist der Dachstuhl von außen ebenfalls mit Holzplatten verkleidet worden. In die Hohlräume zwischen den inneren und äußeren Holzplatten wurde anschließend mit Druck in vorbereitete Öffnungen abschnittsweise ein geschreddertes Papiergemisch eingeblasen, welches den gesamten Hohlraum ausfüllt und als Dämmung des Dachgeschosses dient. Nach Befüllung der gesamten Hohlräume wurden die Einblasöffnungen dicht verschlossen. Auf die äußeren Holzplatten des Dachstuhls sind danach die Dachlatten befestigt worden, an denen demnächst die Dachziegel angebracht werden.
Einblasdämmung am Dachstuhl
Für das Kunstprojekt im zukünftigen Architektur- und Umwelthaus konnte der Berliner Künstler Henrik Schrat gewonnen werden. Bezogen auf die Naumburger Kirschfestsage und das Hussitenkirschfest stellte er unter dem Titel „Die Naumburger Kernfusion“ einen Kirschkernschwarm vor, der ausschließlich aus Kirschkernen besteht und sich durch die Durchfahrt des Erdgeschosses ziehen wird.
Um an die benötigten etwa eine Millionen Kirschkerne zu gelangen, wurde ab Ende Juni mit Plakaten, Handzetteln sowie einem Aufruf in der Presse die Bevölkerung gebeten, für dieses Projekt Kirschkerne zu sammeln und am zukünftigen Architektur- und Umwelthaus abzugeben. Dieser Aufruf erfuhr eine erstaunlich positive Resonanz, sodass bereits einige Mengen an Kirschkernen zusammen gekommen ist.
Handzettel für die Kirschkernsammelaktion
In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe der Architekten und Ingenieure des Naumburger Bürgervereins e.V. und der Naumburger Humboldtschule wird im Wahlpflichtfach „angewandte Naturwissenschaften“ zur Zeit an einem Schülerprojekt unter dem Titel „Naumburg wächst – Stadtplanung um 1900 und deren vergessene Gebäude“ gearbeitet.
15 Schüler(Innen) der 7. Klasse beschäftigen sich mit 5 großen Gebäuden (Schützenhaus, Jägerkaserne, Theater, Post, Justizvollzugsanstalt) entlang des Stadtrings rund um Naumburgs Altstadt, die entweder ganz oder teilweise leer stehen bzw. bald leer stehen werden. Sie sind alle zwischen 108 und 1920 (Post 1932) entstanden – und das in einer Zeit, in der Naumburg wuchs. Diese 5 ausgewählten Gebäude sind deswegen so interessant, weil sie alle an wichtigen Plätzen stehen und damit städtebaulich sehr dominant das Stadtbild prägen. Leider gibt es für alle Gebäude keine langfristige Nutzungen, so dass sie in ihrer baulichen Existenz bedroht sind.
Besuch der Schüler(Innen) in der leer stehenden Justizvollzugsanstalt Naumburg
Erklärtes Ziel ist es, diese Gebäude wieder mehr in das allgemeine Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Die Schüler(Innen) sollen durch durch die intensive Beschäftigung mit dem Gebäudebestand, der jeweiligen Hausgeschichte und mit ihrer Kreativität und Phantasie Nutzungsvorschläge erarbeiten und diese in einer Ausstellung zur Eröffnung des Architektur- und Umwelthauses, welche für das IV. Quartal 2012 vorgesehen ist, nachvollziehbar präsentieren.
(Fortsetzung folgt)
Kirschfestumzug (Juni 2012)
Auch im Jahr 2012 stellte der Bürgerverein ein eigenes Kirschfestbild im traditionellen Umzug, der durch die Straßen der Stadt Naumburg führt.
Im Mittelpunkt des Bildes stand der Aufkleber zur Unterstützung der Erringung des Welterbetitels an Saale und Unstrut. Dieses Projekt wird durch unseren Verein nachhaltig seit einigen Jahren unterstützt. Von allen Antragsstätten unserer Region gibt es einen Unterstützeraufkleber, der unter anderem beim Naumburger Tageblatt, Salzstraße 8 erworben werden kann.
Die Teilnehmer im Bild trugen neben Kostümen aus der Bürgerzeit, auch die aktuellen T-Shirts des Vereines.
Marktplatz Kultur & Schule in Naumburg (05. Juni 2012)
Auf Anregung der Bildungsinitiative „Kinder zum Olymp“ der Kulturstiftung der Länder in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium Sachsen-Anhalts fand erstmals gleichzeitig in mehren Städten des Bundeslandes, ein „Marktplatz Kultur & Schule“ statt, u.a. auch im „Alten Schlachthof“ Naumburg. Ziel dieser Veranstaltiung war es, aus den Bereichen Schule, Kultur und Wirtschaft Kooperationen anzubahnen. Dabei stand die Zusammenarbeit mit Schulen im Mittelpunkt. Auch die Arbeitsgruppe der Architekten und Ingenieure im Naumburger Bürgerverein e.V. war bei dieser Veranstaltung vertreten. Hier bot sich eine gute Gelegenheit, das zukünftige Architektur- und Umwelthaus mit seinen Projektideen vorzustellen und diese den Anwesenden zu erläutern. Nach der geplanten Eröffnung im Herbst 2012 soll das Haus u.a. zu den Themen Bauen – Wohnen – Umwelt mit Leben erfüllt werden.
Feste Infostände waren nicht vorhanden, vielmehr waren die Teilnehmer selbst mobile Informationsträger. Nach dem „Suche – Biete-Prinzip“ wurden die Projekte besprochen. Durch Frau Cronau-Kretzschmar, Frau Heinisch und Herrn Degener konnten mit insgesamt 10 Einrichtungen Absichtserklärungen zur zukünftigen Zusammenarbeit unterzeichnet werden.
Diese wurden durch die Stadt Naumburg „beurkundet“. Jetzt liegt es an den Mitwirkenden, sie mit Leben zu erfüllen und in die Tat umzusetzen. Bis zum 26. Juni 2012 sind die Teilnehmer aufgefordert, dem „Marktplatzkoodinator“ (Stadt Naumburg), eine aussagekräftige Projektbeschreibung einzureichen.
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Quelle: Naumburger Tageblatt
Karlspreisverleihung in Aachen
Aachen als Ort jahrhunderterlanger Kultur und lebendiger Wisenschaft ist im internationalen Verständnis auch die Stadt des Karlspreises. Der Karlspreis hat politisches Gewicht und internationales Prestige. Als „Bürgerpreis für große Europäer“, so der frühere Aachener Oberbürgermeister Jürgen Linden, wird diese Medaille zu Christi Himmelfahrt seit 1950 feierlich verliehen. Natürlich war das auch dieses Jahr so und durch die Städtepartnerschaft mit Aachen nehmen auch immer Naumburger an dieser feierlichen Zeremonie teil.
So weilten Naumburgs Oberbürgermeister Bernward Küper und Stephanie Lotze als Vorsitzende des Partnerschaftskomitees in Aachen. Der diesjährige Karlspreisträger ist Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Schäuble, ein wesentlicher Architekt der deutschen Einheit und damit ein Akteur, der zur Überwindung der Teilung Europas teilgenommen hat unterzeichnete gemeinsam mit Günter Krause am 31. August 1990 den deutsch-deutschen Einigungsvertrag. Die deutsche Einheit war somit besiegelt. In dieser Zeit etablierte sich die bereits seit 1988 bestehende deutsch-deutsche Partnerschaft zwischen den beiden doch recht ungleichen Städten Naumburg und Aachen neu.
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Jährlich ist Naumburg auf der Euregio-Wirtschaftsschau und beim Karlspreis im Zelt der Partnerstädte mit einem Stand präsent. Wein und Sekt werden ausgeschenkt. Viel wird den internationalen Besuchern über die Partnerschaft, aber auch über Möglichkeiten die Naumburg als Kultur- und Tourismusstadt bietet, vermittelt. Dieses jahr hatten die Organisatoren und das Publikum Glück mit dem Wetter! Bei strahlendem Sonnenschein drängten sch die Gäste nur so. Tolle Atmosphäre und gute Gespräche an zwei Tagen, eine total ausverkaufte Busfahrt der Aachener zum Kirschfest 2012, viele Anmeldungen zur Jubiläumsfahrt 2013 zum 25-jährigen Bestehen der Partnerschaft und kein Wein mehr. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Aachen ist eine sehr gute Plattform, um für Naumburg und darüber hinaus für Mitteldeutschland zu werben. Die Herzlichkeit derer, die von Aachener Seite schon jahrelang für die Städtepartnerschaft wirken, ist spektakulär und die Abeit trägt inzwischen gute Früchte. Im Juni kommen die Aachener Ruderer nach Naumburg, der Bund Deutscher Ingenieure fährt mit einem Bus nach Aachen, die Aachener kommen mit 50 Personen zum Kirschfest und im Oktober wird die Handballjugend aus Aachen in Naumburg erwartet. Das sind nur die ersten festen Termine in diesem Jahr. Fortsetzung folgt – ganz bestimmt.
Dr. Stephanie Lotze, Partnerschaftskomitee Naumburg – Aachen
Neues aus Naumburg – Partnerstadt von Aachen
Aachen, Nietzsche und Lofts in Naumburg
Willkürliches Sammelsurium, so könnte man denken. Aber dem ist nicht so!
Die Fakultät für Architektur der RWTH Aachen stellte mit Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Sabine Brück nicht nur die Architektin für das Naumburger Nietzsche-Dokumentationszentrum (NDZ), sondern auch den Spiritus rector für eine Ausstellung der besonderen Art im NDZ vom 02.03.-15.03.2012.
Und Nietzsche kann auch dazu mit einem markanten Spruch aufwarten: „Das Historische soll dem Leben dienen“.
Genau das war der Denkansatz der Studierenden im Masterstudium an der RWTH. Ein ganzes Jahr verinnerlichten die 16 Studentinnen und Studenten diese für sie völlig neue Stadt Naumburg. Mindestens dreimal weilten sie mehrere Tage hier und erfassten die Stadt in ihrem Potential, aber auch in ihren Zwängen. Mit allen Sinnen, wach und völlig offen, eroberten sie den Raum. Selbst das Riechen und sich in Freiräumen den Wind um die Nase wehen lassen, gehörte dazu.
Ergebnis dieser Verinnerlichung war die Veräußerlichung in konkreten Entwurfs- und Analyseprojekten, in sehr detaillierten Architekturmodellen.
Durch die Zusammenarbeit verschiedener Lehreinheiten bei der Betreuung der Studenten:
Lehrgebiet für Bauplanung und Baurealisierung: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Sabine Brück,
Lehrstuhl für bildnerische Gestaltung: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Thomas Schmitz,
Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Raabe
entstanden komplexe Projektsichten, die auch nach dem Ausstellungsabbau in den Köpfen der Naumburger Bürgerschaft Platz greifen sollten.
Eine schöne neue treffende Wortschöpfung dazu sind die Naumbürger.
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Vielen Problemen stellt sich die Stadt ja bereits: dem Bevölkerungsrückgang, der neuen Altersstruktur, der Barrierefreiheit.
Angedacht worden ist auch schon mehrmals das Problem Mehrzweckraum für Kultur (Bibliothek, Theater).
Und seit nicht allzu langer Zeit amtlich: am 31.12.2012 darf der Letzte im Gefängnis das Licht ausmachen – eine Umnutzung wird möglich und nötig. Auch diesem Potential haben sich die studentischen Arbeiten gewidmet.
So lassen sich die 15 Projekte vielleicht in 3 große Ideenblöcke und Interessenebenen teilen:
1. Nischennutzung, Hofnutzung, Begrünung und „Begärtnern“ von Freiflächen in Projekten von
Studenten: Yunjie Zhou, Vanessa Martin und Philipp Preuß, Marie Drost, Thomas Schütz, Sebastian
König, Vasil Georgiev.
2. Schaffung von Mehrzweckräumen für Kultur und soziokultureller Knotenpunkt in den Projekten der
Studenten: Martin Schnitzler, Chia-Chun Ko, Carsten Lennartz, Pascal Kaell.
3. Konkrete Umnutzungsvorschläge für das ehemalige Gefängnis als Hotel oder Campus, für die
heruntergekommene Hirschpassage als Bibliotheksneubau und Umnutzung von bestehendem
Wohnen in den Projekten der Studenten: Maximilian Dolle, Alexandar Kableshkov, Ivo Protega,
Vladislav Ahmakov.
Eines kann man nur unterstreichen. Wir brauchen: „Modernes Wohnen im alten Stadtbild“. Dieser architektonische Vorschlag von Karina Angelova: „Weiterbauen und neu Denken“, „Mutiger Umgang mit historischer Bausubstanz“ sollte zum Leitbild unseres Verständnisses von Stadterneuerung werden.
Dank auch H. Groninger und M. Patz für die klare und ästhetische Ausstellungskonzeption und den wissenschaftlichen Mitarbeitern A. Essam und B. Sandleben. Dank für soviel Anregungen.
Jetzt ist es an Naumburg, vielleicht Investoren zur Umsetzung der Entwürfe zu finden, eben aus den klugen Vorschlägen etwas zu machen für die Naumbürger.
Dr. Stephanie Lotze, Partnerschaftskomitee Naumburg – Aachen
Fortsetzung der Arbeiten am zukünftigen Architektur- und Umwelthaus (AUH), 4. Teil
Die Rohbauarbeiten in den Wintermonaten umfasste u.a. die Herstellung der Decke zwischen Ober- und Dachgeschoss. Aus Stabilitätsgründen für das Gebäude konnte die Verlegung wieder nur abschittsweise erfolgen.
Wegen des starken Befalls mit Hausschwamm mußte die westliche Giebelwand im Dachgeschoss abgerissen und danach wieder neu aufgemauert werden.
Entsprechend des Holzgutachtens für den Dachstuhl wurden schadhafte weiter ausgetauscht bzw. erneuert. Bauteile zur zusätzlichen Aussteifung des Dachstuhls wurden als Stahlkonstruktion ergänzt. Reste der alten Dacheindeckung wurden entfernt und entsorgt.
Der alten Innen- und Außenputz wurde entfernt und eventuelle Schäden am Mauerwerk dokumentiert. Im zukünftigen Cafe wurden die großen Fenster bereits eingbaut. In den anderen Räumen wurde der Fenstereinbau vorbereitet und die Fenstereinfassungen bei Bedarf angepaßt.
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Am 30.03.2012 konnte zum Abschluß der Rohbauarbeiten Richtfest gefeiert werden. Der Einladung des Oberbürgermeisters Küper waren Vertreter der Stadtverwaltung, Mitglieder verschiedener am Bau beteiligter Firmen, Parteien und Vertreter der Presse sowie Mitglieder der IG „Wenzelsgasse“ als zukünftige Betreiber des AUH gefolgt. Den Richtspruch sprach Zimmermann Stephan Richter. In seiner Ansprache würdigte der Oberbürgermeister das Engagement der Gruppe der Architekten und Ingenieure im Naumburger Bürgerverein e.V., die sich des Hauses angenommen hat und damit einen wichtigen Impuls für die weitere Belebung des Jakobsviertels setzt.
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In den nächsten Wochen beinhalten die weiteren Arbeiten am zukünftigen Architektur- und Umwelthaus die Fertigstellung des Dachstuhls, den Einbau der Fenster und Türen, der Heizung sowie der Elektroinstallation. Danach beginnen die Innenputzarbeiten, das Aufbringen der Estrichschicht für die Fußböden sowie die Dacheindeckung.
(Fortsetzung folgt)
Podiumsdiskussion in der ACC Galerie Weimar (08.02.2012)
„Des Kerns Geschichjte auf der Spur“ war der Titel einer Podiumsdiskussion zum Thema „Architektur als sozialer Raum, seine Funktion und das Verhältnis zur Kunst und Auftragskunst“, die am 08.02.2012 in den Räumen der ACC Galerie Weimar stattfand. Herr Schrat stellte dazu seinen Entwurf einer aus kirschkernen bestehenden Stele zur Diskussion, die stetig „weiter wachsen“ soll.
Den anwesenden Gästen wurde von Herrn Schrat das Projekt und deren Anbindung an die Kunst nochmals erläutert und über dessen Inhalte diskutiert. Wie bei Kunstprojekten üblich, wurde die Idee durch die Teilnehmer kontrovers diskutiert. Einige fanden die Idee gut, andere vermissten den direkten Bezug zum Gebäude des AUH: Hierzu wird sich der Auftraggeber, der Naumburger Bürgerverein e.V., in absehbarer Zeit mit Herrn Schrat zusammensetzen, um einen Konsenz zu finden.
Die Ausstellung in der das Kunstprojekt vorgestellt wird, ist noch bis zum 11.03.2012 in der ACC Galerie Weimar, Burgplatz 1+2 zu sehen. Die Gruppe der Architekten und Ingenieure im Naumburger Bürgerverein e.V. möchte sich bei der ACC Galerie Weimar sowie bei Herrn Schrat für die Unterstützung ganz herzlich bedanken.
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Ausstellungseröffnung mit Architektur- und Umwelthaus (AUH) in der ACC Galerie Weimar (28.01.2012)
Am 28.01.2012 weilte eine Delegation der Gruppe der Architekten und Ingenieure des Naumburger Bürgervereins e.V., vertreten durch Frau Cronau-Kretzschmar, Herrn und Frau Heinisch sowie Herrn Degenerin der ACC-Galerie Weimar. Anlass war die Eröffnung einer Ausstellung, in der u.a. eine Kunsprojekt für das neu entstehende AUH im Naumburger Jakobsviertel vorgestellt wurde.
Unter dem Dach der „Neuen Auftraggeber“ wurde mit Hilfe des Mediators Frank Motz (ACC Galerie Weimar) der Künstler Henrik Schrat aus Berlin zur Entwicklung eines Kunsprojekts für das AUH vermittelt.
Nach den einleitenden Worten zum Thema „Neue Auftraggeber“ und den Ausstellungsinhalten durch Herrn Motz, stellten die Ausstellungspartner ihre Projekte vor. Frau Cronau-Kretzschmar erläuterte die Entstehung des Vorhabens eines Architektur- und Umwelthauses, die Idee der Verknüpfung des Hauses mit einem Kunstwerk sowie die Suche nach einem geeignetem Künstler. Sie bedankte sich für die Unterstützung durch die „Neuen Auftraggeber“ und bezeichnete die bisherige Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstler Henrik Schrat als sehr zielgerichtet und kreativ.
In Verbindung mit dem zweiten Ausstellungsprojekt Sternwarte / Brauerei „sternhagel“ Sonneberg wurde auf die Eröffnung der Ausstellung mit Thüringer Bier in originalen Kirschfestgläsern aus Naumburg angestoßen; im Anschluss konnte die Ausstellung besichtigt werden. Vom zukünftigen AUH sind Bauzeichnungen sowie ein Modell, Fotos und Informationsmaterial von Schulprojekten, Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2010 zu sehen. Bilder vom Zustand des Hauses vor Beginn der Bauarbeiten reflektieren die Arbeit der Arbeitsgruppe der Architekten und Ingenieure im Naumburger Bürgerverein e.V. in den letzten Jahren.
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Weiterhin sind die, bis jetzt von Herrn Schrat entwickelten Ideen für das Kunsprojekt mit dem derzeitigen Arbeitstitel „Naumburger Kernfusion“ zu sehen. Diese beinhalten die Errichtung einer „wachsenden“ Stele aus Kirschkernen auf dem Hof des AUH. Darauf bezogen wird in der Ausstellung eine überdimensionale Wand aus Kirschkernen gezeigt. Ein weiterer Bezug zu bestehenden Traditionen Naumburgs, stellt ein als Scherenschnitt dargestelltes Wandgemälde mat abstrakt gestalteten Motiven des Hussitenkirschfestes dar. Auch Originale des Naumburger Notgeldes aus den 1920 Jahren mit Scherenschnitten des Künstlers Walter Hege sind ausgestellt. Während des Abends erläuterten die Mitglieder der Naumburger Delegation den Anwesenden das geplante Vorhaben und dessen Verbindung mit der dargestellten Stadtgeschichte bzw. -tradition.
Die Ausstellung ist noch bis zum 11.03.2012, in der ACC Galerie Weimar, Burgplatz 1+2 zu sehen.
Fortführung der Arbeiten am zukünftigen Architektur- und Umwelthaus (AUH)
(Fortsetzung von 2011, 3. Teil)
Die Anfang Februar 2011 begonnenen Sanierungsarbeiten am zukünftigen Architektur- und Umwelthaus in der Wenzelsgasse 9 wurden weiter fortgestzt.
Auf der Westseite des Erdgeschosses wurde die alte Verbindungswand abgebrochen. Damit ist ein großer Raum entstanden, in dem das zukünftige Cafe seinen Platz finden wird. Im hinteren Teil wurde ein Durchbruch zum angrenzenden Seitenflügel geschaffen. Hier wird ein Vorbereitungsraum für das Cafe eingerichtet werden.
Wichtigste Zielstellung der letzten Wochen war die Sicherung der Stabilität des Gebäudes. Dazu gehörten in erster Linie der Abriß der alten und die Errichtung der neuen Geschossdecken. Dieses konnte nur abschnittsweise und mit hohem Aufwand an Abstützmaßnahmen durchgeführt werden.
Zunächst wurden die Träger der Ziegeldecke über dem Erdgeschoss in drei Abschnitten verlegt und mit Beton ausgegossen, danach die Decke über dem Erdgeschoss in zwei weiteren Abschnitten.
Im Dachgeschoss wurde das teilweise komplett verrottete Mauerwerk der Traufe abgerissen und neu aufgemauert. Entsprechend des Holzgutachtens für den Dachstuhl wurde schadhafte Teile ausgetauscht bzw. repariert. Bauteile zur zusätzlichen Aussteifung des Dachstuhls wurden bzw. werden durch Stahlkonstruktionen ergänzt. Alle Füße der Dachsparren wurden gekürzt und durch Stahlelemente ersetzt.
Im Seitenflügel, der sich im Hofbereich seitlich an das Hauptgebäude anschließt, wurde das bisher vorhandene Notdach abgerissen, der Traufbereich neu aufgemauert, ein Ringanker errichtet und anschließend die neue Stahlbetondecke gegossen.
Erhaltenswerte Bausubstanz, wie Bauteile und -elemente aus Naturstein wurden ertüchtigt bzw. teilweise erneuert. Das betrifft u.a. die äußeren teilweise mit Ornamenten versehenen Fenstereinfassungen der Nordfassade, das nördliche und südliche Portal des Hauptgebäudes sowie die Fenster und Türwände des Seitenflügels.
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Ab Jabuar 2012 wird sich eine schulübergreifende Arbeitsgemeinschaft mit Schüler(Innen) der 6. bis 10. Klasse mit dem Bauprozeß des AUH befassen. Hier können diese unter Anleitung der Gruppe der Architekten und Ingenieure im Naumburger Bürgerverein e.V. den Baufortschritt verfolgen, Zusammenhänge der einzelenen Gewerke begreifen sowie eigene Ideen für die Ausgestaltung des Hauses einbringen.
(Fortsetzung folgt!)
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