GR | Ein mehr als erfreulicher Vorlesetag ging gegen 17 Uhr im Architektur- und Umwelthaus zu Ende. Mein Dank gilt Frau Sieber, der Leiterin des Leseprojekts, die mir zwei unvergessliche Stunden bescherte. Sie hatte sich an Frau Grenzdörfer vom Bürgerverein gewandt, die wiederum Kontakt mit Frau Trautmann von der Lebenshilfe aufnahm.
Ich hatte Märchen ausgewählt, weil sie sowohl von Kindern als auch junggebliebenen Erwachsenen geliebt werden. Frau Sieber wusste im Vorfeld nicht, ob Kinder oder Erwachsene unsere Gäste sein würden.
Wir – 12 Lesepaten – waren voller Erwartung und wurden nicht enttäuscht. Frau Trautmann organisierte verschiedene Gruppen der Lebenshilfe und bereitete die Veranstaltung mit Unterstützung des Bürgervereins vor. Kuchen wurden gebacken, Kaffee gekocht, und es reichte für ca. 50 Personen. Neben den 9 Lesebeiträgen gab es drei Pausen, in denen Kuchen nachgereicht wurde und Zeit für einen kleinen Plausch blieb.
Neben den Gästen der Lebenshilfe begrüßten wir Bewohner aus der näheren Umgebung, die schon jahrelang den Lesepaten lauschen.
Ich durfte mit einem Katzenmärchen das Vorlesen eröffnen, nachdem Frau Sieber unsere Gäste begrüßt hatte. Ich war überrascht, wie neugierig, offen und diszipliniert die Zuhörer agierten, und so blieb es bei allen Beiträgen der Lesepaten. Manchen von uns gelang es, unseren Gästen ein Lächeln oder ein Lachen zu entlocken. Dank gab es mit reichlich Applaus nach jedem Vorlesen.
Diese zwei Stunden werden mir unvergesslich bleiben. Wir spürten die Wertschätzung für unsere Tätigkeit als Lesepaten in jeder Minute.
Gabriele Runkewitz, Lesepatin an der Utaschule 72 Jahre.
Fotos: Dorothee Sieber, Leiterin des Leseprojekts