SU | Der persönliche Austausch war es, der das erste Treffen der Lern- und Lesepaten des Burgenlandkreises zu einem besonderen Erlebnis machte. Erwartungsfrohe und engagierte Paten aus Naumburg, Weißenfels, Hohenmölsen und Droyßig, sowie Lehrkräfte und Bibliothekare waren der Einladung der Kreisverwaltung gefolgt. Dank an dieser Stelle Frau Büning und Herrn Rößler für diese Möglichkeit, für die gute Vorbereitung und Organisation.
Inhaltlich standen die aktuellen Herausforderungen im Mittelpunkt und wie eine gute Zusammenarbeit zwischen Lesepaten, Schulen und Bibliotheken gelingen kann. Souverän und einfühlsam führte Frau Dr. Winkler, Pädagogische Mitarbeiterin im Martin-Konrad-Haus Bad Kösen, durch die Veranstaltung und ließ uns an ihrem reichen Wissens- und Erfahrungsschatz teilhaben.
Etwa ein Viertel aller Grundschulkinder kann am Ende der vierten Klasse nicht ausreichend lesen, so das Ergebnis der letzten IGLU-Studie. Die Herausforderungen der Schulen sind in den letzten Jahren größer geworden. Gründe gibt es verschiedene: Inklusion, Pandemie, Krieg, Lehrermangel, um einige zu nennen. Dadurch kommt die individuelle Zuwendung und Förderung der Kinder oft zu kurz. Hier können Lesepaten eine wichtige Lücke schließen. Sie bieten den Kindern einen geschützten Raum, schenken ihnen Zeit und wenden sich ihnen mit Geduld und Interesse zu. Im Vordergrund steht die Freude am Lesen, ganz ohne Leistungsdruck und Zielvorgaben. Im Laufe der Veranstaltung wurde deutlich, welch wichtige Rolle die Kommunikation zwischen Lesepaten und Schule spielt. Ein weiterer, sehr wichtiger Partner sind die Bibliotheken. Sie unterstützen beispielsweise mit Buchtipps und anderen hilfreichen Materialen sowie Veranstaltungen.
Text Sabine Ude, Fotos Waltraud Eilers – Lesepatinnen an der Utaschule Naumburg