Das Thema „Wald“ stand für zwei vierte Klassen der Uta-Schule für einige Wochen im Mittelpunkt des Unterrichts. Bäume stellen einen wichtigen Bestandteil des Waldes dar. Der Werkstoff „Holz“ ist als natürlicher und nachwachsender Rohstoff von großer Bedeutung. Er ist vielfältig einsetzbar und beliebt für kreatives Arbeiten.
An zwei Vormittagen im April 2023 wunde dann der Werkstoff „Holz“ für die Viertklässler*innen zum Experimentierfeld in der Werkstatt des Architektur- und Umwelthaus.
Nach einer kurzen Vorstellung galt es, ins Thema „Wald“ einzusteigen. Fragen, wie: „Wer war schon einmal im Wald?, Was habt ihr dort gemacht?, Wie habt ihr euch dort gefühlt?, Worauf sollte man im Wald achten?“ wurden besprochen, „Waldregeln“ erfragt und diskutiert. Angesprochen wurden dabei Themen aus dem Natur- und Klimaschutz, wie Lebensräume für Pflanzen und Tiere, Lärmschutz und CO2-Speicherung, Erosion der Böden usw. Wichtig war den Kindern, den Wald als Erholungsraum für Menschen zu benennen. Danach wurden Geräusche des Waldes imitiert – ein Summen, Brummen, Quaken und Zwitschern – erst in Gruppen, dann im Chor – war zu hören. Zum Abschluss der Einführung ins Thema staunten die Schüler*innen sehr über das Plakat mit den „Unbeliebten Naturbewohnern“, auf dem zu lesen war, wie lange abgelagerter Abfall unseren Wald verschmutzt.
Zur Einleitung in den praktischen Teil des Projekttages wurden Werkzeuge zur Holzbearbeitung vorgestellt und Werkstattregeln genannt.
Hergestellt wurden von einer Gruppe Holzhäuser in verschiedensten Formen und mit unterschiedlichster farblicher und künstlerischer Gestaltung. Zu Beginn bearbeiteten die Schüler*innen die rohen Holzklötze mit Schleifpapier, Raspel oder Feile, um glatte Oberflächen für das Bemalen zu schaffen. Unter Beachtung der Proportionen (z.B. Gesamtgröße zu Geschossanzahl, Tür- und Fenstergrößen) standen danach Kreativität und Einfallsreichtum im Vordergrund. Unter Anleitung von Frau Heinisch entstanden die unterschiedlichsten Gebäude, von ganz bunt bis einfarbig, von ganz schlicht bis flippig.
Baumscheiben von ca. 20 cm Durchmesser stellten den Ausgangspunkt für die Holzarbeiten der zweiten Schülergruppe dar. Darauf sollte ein Mandala aus bunten Wollfäden entstehen. Auch hier galt es, zunächst die Holzflächen Mittels Schleifpapier zu glätten. Eine vorgefertigte Schablone diente zur Markierung der Bohrlöcher für die Nägel bzw. Schrauben. Danach wurde wahlweise fleißig gehämmert und geschlaubt – ganz schön anstrengend! Kreativ und künstlerisch ging es mit farbigen Wollfäden weiter, die in mehreren Lagen um die Nägel und Schrauben zu einem bunten Mandala gespannt wurden. Unter Anleitung von Frau Grenzdörfer entstanden kleine Kunstwerke mit ganz persönlichem Charakter.
Zum Abschluss stellten alle Kinder stolz ihre fertiggestellten Holzobjekte vor, beantworteten Fragen oder schilderten Schwierigkeiten bei der Umsetzung.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an Herrn Judersleben von der Firma HBH Holz- und Baustoffhandel Naumburg GmbH sowie an Sven Heinisch für die kostenlose Bereitstellung und den Zuschnitt der Holzhäuser und der Baumscheiben!!!
Susanne Heinisch