Reise einer Jeans

Am 28.8.2019 kamen von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr, 23 Schüler einer 5. Klasse des Naumburger Domgymnasiums zu einem Projektvormittag ins Architektur und Umwelthaus, um sich intensiv mit der „Reise einer Jeans“ zu beschäftigen. Das Besondere an diesen Vormittag war der Raum, in dem das Projekt stattfinden sollte. Wir zogen mit allen möglichen Hilfsmitteln und Sitzgelegenheiten in den Rohbau unserer zukünftigen neuen Werkstatt. Der Rohbau befindet sich hinter dem Hauptgebäude und schließt bei Fertigstellung das Hauskonzept ab. Der Grund für diesen vorzeitigen Einzug war ein defektes Relais im Saal des Haus, welches die Belüftung steuert. Durch diesen Defekt  wurde schon  am frühen Morgen  eine Raumtemperatur von 35 Grad Celsius gemessen.

 

 

 

 

 

So konnten wir bei einer angenehmen Außentemperatur den Projektvormittag beginnen. Am Anfang diskutierten die Schüler über die heutigen Modetrends und ob eine Jeans schon immer eine so wichtige Rolle als Kleidungsstück gespielt hat, bevor sie heute aus keinem Kleiderschrank mehr wegzudenken ist. Diskutiert wurde ausgiebig, welche Rolle Markenware unter Jugendlichen spielt und wo die Jeans eigentlich hergestellt werden. Danach verfolgten die Schüler vom Anbau bis zum Verkauf in unseren Geschäften die „Reise einer Jeans“ und machten  sich dabei Gedanken über die einzelnen Stationenswege der Jeans.

Eine besondere Aufgabe bestand darin, in einer vorgegebenen Zeit einen Knopf an ein Stück  Jeansstoff anzunähen. Was für eine Freude, wenn es den Schülern gelang den Knopf fest und formschön an den Stoff anzunähen. Allerdings gelang das annähen eines Knopfes  nicht gleich jedem Schüler.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Auswertung über die Einnahmen und Ausgaben der Gewinne, löste bei verschiedenen Schülern Wut über so viele Ungerechtigkeiten aus, wobei auch die Berechnung der einzelnen Gewinnanteile nicht einfach war, was zum Glück im gemeinsamen Gespräch erörtert und  aufgelöst werden konnte.

 

 

 

 

 

 

Mit diesem neuen Wissen über Jeans werden die Schüler mit ihren Eltern  den nächsten Jeanskauf bewusster gestalten, oder alternativ Secondhandläden oder Kleidertauschmärkte aufsuchen.

Text: Dietlind Grenzdörfer, Fotos: Wolfgang Degener

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