Mosaikprojekt mit der Utaschule März 2022

„Uta-Wer?“ – ein Projekt der Uta-Grundschule, gefördert vom „Kreativpotenzial Sachsen-Anhalt“

Vom 7. bis 11. März 2022 wurde jeweils von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr ein Förder- und Kooperationsprojekt in Zusammenarbeit mit der Uta-Grundschule durchgeführt. Zu uns in die neue Werkstatt des Architektur- und Umwelthaus kamen die Kinder der Klassen 3a und 3b. Die Projektaufgabe befasste sich mit Uta von Ballenstedt, der Namensgeberin ihrer Schule. Unsere Aufgabe war die Gestaltung von Bildern mit Mosaiksteinen, einer alten antiken Gestaltungstechnik, die durch die Malerei später verdrängt wurde. Inhaltlich war die Aufgabe, „Die UTA“ mit Mosaiksteinen sowie Symbole, wie ihre Krone oder ihren Schmuck gestalterisch als Mosaik umsetzen.

Zu Beginn unseres Projekts galt es, sich in die Figur der Uta von Ballenstedt – einer Königin -hineinzuversetzen. Alle durften mit stolzer Haltung, verkleidet mit Krone und Umhang, eine Runde entlang ihrer „Untertanen“ drehen. Sich einmal als Königin bzw. König zu fühlen, das machte allen riesigen Spaß und legte die Grundlage für interessante Ideen zur eigentlichen Projektaufgabe.

Um den Kindern die Arbeit mit den Mosaiksteinen zu erleichtern, fertigten sie vorher Bleistiftskizzen von ihren Ideen an. Dabei war es wichtig und auch nicht immer leicht, die richtige Größe und ein gestalterisches Motiv für die Arbeit mit den Mosaiksteinen zu finden, denn die Größe der Bilderrahmen als Arbeitsgrundlage war festgelegt.

Eine schwierige Aufgabe für die DrittklässlerInnen war die Form zu reduzieren und forderte das ganze Vorstellungsvermögen der Kinder heraus. An Hand eines Mosaiks aus Bundpapier konnten die Schülerinnen und Schüler üben und überprüfen, wie ihre Figur oder das Symbol später als Mosaik aussehen könnte.

Nach diesen Vorarbeiten wurde am 2.Tag das Mosaik gelegt. Begonnen wurde mit dem Übertragen der erdachten Form auf den Bildträger Mittels Bleistift. Danach begann die Suche nach passenden Mosaiksteinen. Ein ziemlicher Tauschhandel entstand in der Werkstatt, da die einzelnen Farben nicht in genügender Menge zur Verfügung standen. Nachdem die passenden Steine auf die Vorzeichnung aufgelegt waren, wurden sie mit Mosaikkleber aufgeklebt. Im Anschluss verteilten die kleinen Künstler die Fugenmasse mittels eines Spachtels auf den Steinen. Nach einer kurzen Trockenzeit wurden die Steine erst mit Wasser und später mit Glasreiniger geputzt, so dass sich den Kindern am Ende das gestaltete Motiv in aller Schönheit präsentierte.

Die Materialbeschaffung für zwei Schulklassen (Mosaiksteine, Bilderahmen) gestaltete sich unsererseits als schwierig, da die Materialkosten einen begrenzten Rahmen hatten. Durch die Wahl von Mosaikbruchsteinen (da kostengünstiger) war allerdings die Farbauswahl eingeschränkt und forderte die Flexibilität der Kinder bei der Farbwahl nochmals mehr.

Auch eine geeignete und kostengünstige Fugenmasse war schwierig zu finden, denn die handelsübliche Ware aus dem Baumarkt fanden wir für die Arbeit mit Kindern sehr bedenklich in ihrer Zusammensetzung.

Die gestalteten Mosaike werden nun einen Platz in der Uta-Schule finden und als großes Wandbild eine Wand in ihrem Schulgebäude schmücken.

Uns Beiden, Susanne Heinisch und mir, hat das Projekt sehr viel Spaß gemacht. Es hat uns gezeigt, dass den Kindern die Arbeit mit den Mosaiksteinen trotz der anfänglichen Bedenken, viel Freude bereitet hat.

 

Dietlind Grenzdörfer

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