Im Rahmen der Vortragsreihe „Natürlich leben … offen für mehr“ fand am 8. März 2018 im Architektur- und Umwelthaus ein Filmabend mit anschließender Gesprächsrunde statt. Unter dem Titel „Auf in den Stadtpark“ waren Naumburger Bürger, Mitglieder der Stadtverwaltung und Gäste zur Diskussion eingeladen.
Nach der Begrüßung durch Frau Heinisch (Naumburger Bürgerverein e.V.) stimmte der Moderator des Abends, Herr Björn Teichmann vom Büro für urbane Projekte aus Leipzig die Anwesenden auf den Film „Ort schafft Ort“ ein.
Der Film porträtiert acht Orte und ihre Menschen in Deutschland und Österreich. Er zeigt, wie durch bürgerschaftliches Engagement lebendige Orte entstehen. Es geht um Identität und darum, wie es gelingen kann, die Verbundenheit der Bewohner mit ihrer Stadt zu stärken. Beispiele, wie sich Bewohner mit ihrer Ortskenntnis, mit ihrem persönlichen Bezug auf der einen Seite und eine öffentliche Verwaltung mit einer langfristigen und qualitätsvollen Planung öffentlicher Räume auf der anderen Seite auf Augenhöhe begegnen können, werden aufgezeigt. Aufgegriffen und diskutiert werden Begriffe, wie VERÄNDERUNG, KOMMUNIKATION, BÜRGER-BETEILIGUNG, ÖFFENTLICHER RAUM und STADKULTUR.
Nach einer kurzen Pause stellte Herr Jaworski die vom Naumburger Bürgerverein e.V. initiierte Initiative „Stadtpark in Bewegung“ und deren Vorhaben vor (siehe Website „Stadtpark Naumburg“). Er erläuterte die Herangehensweise der Initiative, erste Projektvorschläge und geplante Aktionen. In Naumburger Geschäften, Arztpraxen und öffentlichen Einrichtungen wurden „Ideenboxen“ mit Flyern aufgestellt, um Meinungen, Anregungen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zum Thema „Erhöhung der Attraktivität des Stadtparks“ zu sammeln. Während der anschließenden Diskussion wurde herausgestellt, dass die Einbeziehung der Einwohner ein sehr wichtiges Element ist. Von Herrn Teichmann wurden Hinweise gegeben, wie ein breiter Konsens möglich wäre. Mitglieder der Initiative betonten, dass dieser Prozess sicherlich einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen wird.
Susanne Heinisch